Sie ist nicht die spektakulärste neue Rolex bei der Baselworld 2018 – aber vermutlich eins der wichtigsten Modelle dieses Jahr. Die Ästhetik dieser Uhr ist klassisch und elegant, zugleich zeitlos in Form und Funktion. Außerdem ist sie eine der ersten Uhrenfamilien aus dem Hause Rolex: Es ist Zeit, über die Oyster Perpetual zu sprechen.

Die neue Rolex Oyster Perpetual bei der Baselworld 2018

Die Legende
Rolex Submariner. Cosmograph Daytona. GMT Master. Diese Namen flößen in der gesamten Uhrenbranche Respekt und Bewunderung ein, gewissen Sammlerkreisen kann man auch eine besondere Verehrung (oder gar Besessenheit) bescheinigen. In den meisten enthusiastischen Äußerungen über die genannten Modelle hörte man auf der Baselworld die Bezeichnung „Oyster Perpetual“ nur im Zusammenhang mit vollständigen Modellnamen, etwa „die neue Oyster Perpetual GMT Master II mit Pepsi-Lünette in Edelstahl“. Das ist nur ein willkürliches Beispiel.

Namen sind nur Schall und Rauch.
Die Oyster Perpetual ist jedoch auch eine eigene Kollektion von Rolex, deren neue auf der Baselworld vorgestellten Modelle deutlich machen, dass sie mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Sie ist nicht zuletzt die älteste Modellfamilie, die von Rolex noch gefertigt wird. Als das Unternehmen im Jahr 1926 die erste wasserdichte Armbanduhr vorstellte, gab der Unternehmensgründer Hans Wilsdorf dem neuartigen Gehäuse in Anspielung auf seine Undurchdringlichkeit den Namen „Oyster“. Die Bezeichnung „Perpetual“ kam 1933 hinzu, als Rolex wiederum als erstes Unternehmen produktionsreife Werke mit automatischem Aufzug einführte. Mit dieser Kombination aus bahnbrechenden Technologien eroberte sich Rolex einen festen Platz in der Uhrenbranche und begründete seinen bis heute andauernden Ruf als Königin unter den Uhrenmarken.
Rolex Oyster Perpetual: Die Grundlagen
Verglichen mit den anderen Modellfamilien, die aus ihr hervorgegangen sind, wirken die einfachen Oyster Perpetual Uhren heute recht schlicht. Sie verfügen über keine reizvollen Komplikationen und sind nicht einmal mit Datumsfenstern ausgestattet, sondern behaupten sich seit Jahrzehnten durch ihr zeitloses, klassisch-schnörkelloses Dreizeiger-Design. Es werden ausschließlich Versionen mit Edelstahlgehäuse und keine Veredelungen mit Diamanten oder ähnlichem angeboten. Was man dabei nicht vergessen sollte: Die Oyster Perpetuals sind vollwertige Rolex-Uhren ohne jegliche Kompromisse hinsichtlich der Qualität. Optisch und technisch sind sie herausragend – von außen unverkennbar und mit hervorragenden Rolex Manufakturwerken ausgestattet. Bei den aktuellen Modellen werden durchgehend Kaliber der Serien 31xx oder 22xx verbaut, die immer noch zu den besten der Branche zählen.
Baselworld 2018: Das neue Einstiegsniveau
Warum erwähnen wir nun diese Modelle, ausgerechnet zur Baselworld, wenn wir doch über diamantenbesetzte Daytonas oder lange erwartete GMTs schreiben könnten? Es ist keine Sensationsmeldung, aber bisher wurde unseres Wissens nirgendwo darüber berichtet: Die Oyster Perpetual hat neue Stabindizes in Weiß und Schwarz. Diese wunderbar schlichten neuen Uhren sind aufregend für das, was sie im Einstiegsniveau von Rolex bieten. Die Oyster Perpetual ist mit einem Einstiegspreis von 4.600 CHF für die 26-mm-Modelle die erschwinglichste unter den Modellfamilien von Rolex. Das ist noch immer eine stattliche Summe, aber gemessen am Prestige einer nagelneuen Rolex geradezu ein Schnäppchen. Selbst Uhren wie die Datejust oder die (unserer Ansicht nach ebenfalls unterbewertete) Air-King kosten mindestens 25 % mehr.
Die neuen komplett weißen und komplett schwarzen Zifferblätter sind also exzellente Anlässe, um die erste Sprosse der respekteinflößenden Rolex-Leiter zu erklimmen. Sie sind attraktiv, ohne auffällig zu sein, sie sind außergewöhnlich vielseitig und sie sorgen für Anerkennung – bei Kennern und Einsteigern. Mit ihrem vielfältigen Größenangebot (26, 31, 34, 36 und 39 mm) sind sie dabei perfekt für jedes Handgelenk und gleichermaßen für Damen und Herren geeignet.
